HUF HAUS für großen Einsatz in Ausbildung ausgezeichnet

Arbeitsagentur Montabaur verleiht Betrieb Zertifikat für Nachwuchsförderung

Ausgezeichneter Betrieb sichert Zukunft durch Ausbildung Agentur für Arbeit Montabaur verleiht das Zertifikat für Nachwuchsförderung an HUF HAUS GmbH & Co. KG.

Wie lassen sich nachhaltig Fachkräfte sichern – und damit die Zukunft der Betriebe? Das ist eine zentrale Frage in Zeiten des demografischen Wandels mit wachsendem Bedarf an qualifiziertem Personal. Der Königsweg führt über die klassische Ausbildung im dualen System. Auf diesem Weg geht die HUF HAUS GmbH & Co. KG in Hartenfels mit gutem Beispiel voran. Das Unternehmen bietet jungen Menschen beste Startbedingungen in ein erfolgreiches Berufsleben. Dafür wurde das Unternehmen mit dem Zertifikat für Nachwuchsförderung der Bundesagentur für Arbeit gewürdigt. Die Auszeichnung überreichte Dieter Knopp, Geschäftsführer Operativ der Arbeitsagentur Montabaur.

Der europäische Marktführer für moderne Fachwerkarchitektur, mit Sitz in Hartenfels, beschäftigt allein in Deutschland ca. 300 Mitarbeitende, davon sind 48 Auszubildende. Der Betrieb bildet in mehreren Berufen aus: Industriekaufleute,  Bauzeichner/innen, Zimmerer/innen und Tischler/innen. Jedes Jahr werden ca. 15 Ausbildungsplätze angeboten.

Nachwuchsgewinnung ist kein Selbstläufer. „Vor 25 Jahren hatten wir noch 60 bis 70 Bewerbungen, das ist vorbei. Jetzt sind es weniger – aber noch genug. Dafür tun wir viel.“ berichtet Ausbilder und Tischlermeister Peter Aller. Fachkräfte als Motor für den Mittelstand - für HUF HAUS seien dies eigene Fachkräfte, die man ausbilde und an sich binde. Den Erfolg dieser Strategie belegen 70% der Beschäftigten mit einer Berufsausbildung bei HUF HAUS.

Aber wie genau gelingt es HUF HAUS junge Menschen für sich zu interessieren?
Die Ausbildenden für den kaufmännische Bereich, Luca Altgeld und Vera Pfeifer berichten von frühzeitigem Kontakt zu Schulen, der aktiven Teilnahme an Events, die junge Leute auch erreichen. Neben Schulpraktika, Girls- und Boys-Day-Aktionstagen und Messen für den künftigen Nachwuchs, sei auch das Einbinden der Eltern ein wichtiger Erfolgsfaktor. So gibt es Kennenlerntage und Azubigrillfeste, die Eltern sind immer auch willkommen und können sich Einblicke in die Unternehmenskultur verschaffen. Hier arbeitet HUF HAUS eng mit der Agentur für Arbeit zusammen. Das wirkungsvollste Instrument zur Bewerbergewinnung sei aber eindeutig die Mund-zu-Mund-Propaganda, also die persönliche Empfehlung von Beschäftigten. So gewinnen Mitarbeitende oftmals den eigenen Nachwuchs für die Ausbildung bei HUF HAUS. Dieser Tradition folgend ist auch Christoph Schmidt, Geschäftsführer und Managing Director, selbst in dritter Generation beim Unternehmen beschäftigt. Er sagt: “Bewirbt sich ein Familienmitglied, findet auf jeden Fall ein Vorstellungsgespräch statt.“

Geschäftsführer Christian Huf beschreibt den veränderten Ausbildungsmarkt: „Das Bewerberverhalten hat sich gewandelt. Heute müssen Betriebe umdenken. Die Frage ist: Wer bewirbt sich bei wem? Das hat sich geändert. Wir als Arbeitgeber müssen uns jetzt bei dem Nachwuchs bewerben“. Die hohe Ausbildungsquote des Unternehmens zeigt eindrucksvoll, wie gut dies gelingt. 

„Für HUF HAUS stehen Zeugnisse und Noten nicht an erster Stelle. Wichtiger sind das Auftreten und Verhalten der Bewerber und Bewerberinnen. Der Mensch ist entscheidend“ betonen die Ausbilder im handwerklichen Bereich, Frank Hebgen und Thomas Königsfeld. Auch höre das Kümmern um die Azubis nicht mit dem Unterschreiben des Ausbildungsvertrags auf. „Wir unterstützen unsere Azubis, wo immer sich Bedarf zeigt, und stehen mit Schulen und Eltern im engen Austausch. So konnten wir schon so manches Hindernis aus dem Weg räumen.“

Dieses Engagement verdiene Anerkennung und Wertschätzung, betont Dieter Knopp aus Sicht der Arbeitsagentur: „Ihr Betrieb steht stellvertretend für viele mittelständische Unternehmen, die unsere regionale Beschäftigungsstruktur tragen und ist zugleich leuchtendes Vorbild für die Fachkräftesicherung durch eigenen Berufsnachwuchs!“